Da unsere Mädchen technische Berufe kennenlernen durften und bei der Firma Alpla und Firma Doppelmayr zu Gast waren, haben wir diesen Tag für die Buben genutzt, um Einblicke in Sozialberufe zu erhalten.
Bei wenigen Plusgraden radelten wir bei schönstem Wetter der Ache entlang nach Langenegg. Erst beim Anstieg wurde uns wieder ein wenig warm, waren doch einige mit kurzen Hosen unterwegs. Ob mit oder ohne Strom und sogar mit Taxi haben es dann alle nach Langenegg geschafft.

Die Lebenshilfe Werkstätte war unser erstes Ziel, wo wir schon freundlich erwartet wurden.
Sowohl die Leiterin Sabine Hammerschmidt als auch eine Angestellte, eine Praktikantin und zwei Zivis begrüßten uns sehr freundlich.
In zwei Gruppen wurden wir durch die Werkstätte geführt, lernten hier die Arbeitsfelder der Menschen mit Beeinträchtigung kennen und waren sehr beindruckt von der besonderen, wertschätzenden und achtungsvollen Atmosphäre. Wir führten Gespräche mit den Menschen, die an ganz unterschiedliche Tätigkeiten arbeiteten. Die Aufträge bekommt die Werkstätte von ganz unterschiedlichen Firmen (z.B. Bechter Licht).
Fragen waren dann vor allem auch an die Zivis gerichtet. Sie erzählten ganz begeistert über die Hintergründe und über den Alltag ihres Arbeitens mit den Menschen mit Beeinträchtigung. 

Der zweite Teil fand dann im Postlädele im Dorfzentrum statt. 
Hier erklärte uns die Leiterin die Philosophie des Geschäfts. Neben selbsterzeugten Holzarbeiten sehen sie sich auch als Brockenhaus, d.h. altes wird aufgemöbelt und wieder weiterverkauft. Eine Besonderheit ist hier, dass mit den Menschen mit Beeinträchtigung auch die Arbeiten der Post übernommen werden und auch ein kleines Outdoor-Café betrieben wird. Somit sind die Menschen hier im Dorf gut integriert und werden so ein Teil der Langenegger Gesellschaft.
Zum Abschluss gab es eine kühlende Limonade für alle.
Es war echt spannend und sehr informativ!!

Den zweiten Teil unseres Vormittags führte uns zum AKS Gebäude gleich neben der Lebenshilfe.
Auch hier wurden wir herzlich von der Leiterin Nadja Ritter begrüßt. Sie führte uns gleich in den Garten. Wir durften Platz nehmen und sie erklärte im Gespräch unteranderem, welche Menschen hier wohnen, wie viele im Haus Platz haben oder welche Krankheiten bei den Gästen am häufigsten vorzufinden sind. 
Christian formulierte ganz richtig: „Die Menschen müssen ihr Leben wieder in Griff bekommen.“
Ein ganz großes DANKESCHÖN für die offene und beindruckende Gesprächsrunde!

Vor unserer Mittagspause tobten wir uns noch auf dem Spiel- und Fußballplatz aus und dann ging es wieder mit den Rädern zu Frau Raid.
Die Grillschale rauchte bereits und so mussten schnell Grillspieße am Waldrand gefunden werden und schon waren die Würste über der Glut.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause packten wir wieder unsere Räder und machten uns auf den Heimweg. 
Vielleicht war es nun die Sonne oder doch die Grillwürste im Bauch…jedenfalls war der Anstieg vom Kraftwerk Richtung Alberschwende ganz schön anstrengend. Einige Jungs mit E-Bikes stellten sich dann als „Abschlepper vom Dienst“ zur Verfügung. Zum Schluss gab es bei Clemens Mama noch eine Eispause.

„Ein Boys Day, der wiederholt werden könnte!“, so der Tenor aller.
...die Buben der 3ab mit Rene Kloser und Petra Raid