„In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken herum. Treffe ich die richtige Entscheidung?“
„Ich möchte nicht noch länger in die Schule gehen, meine Eltern hätten das aber gerne.“
„Lernen ist nicht meine Stärke, ich bin a Schaffer!“
„Du machst NUR eine Lehre, obwohl du eine gute SchülerIn bist! ... warum nicht, ich habe auch später noch ganz viele Möglichkeiten.“


Der November in den 4. Klassen stand ganz unter dem Motto der Berufsorientierung. Zwischen dem 7. Und 15. November besuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Schulen und Betriebe in Vorarlberg.
Am Elternabend, der mit den obigen und anderen Aussagen eröffnet wurde, teilten sie ihre Erfahrungen mit ihren Eltern. Sobald die Eltern die MS betraten, zeigte Ihnen ein Wegweiser jene Orte, an denen ihre Töchter und Söhne in Betriebe hineingeschnuppert haben. Dort angekommen informierte sie ein selbstgestalteter Würfel über deren Betriebserfahrungen sowie bereits erkannte und neu entdeckte Stärken und Talente.

Der Elternabend diente dazu, den Jugendlichen und ihren Eltern verschiedene Zukunftsmöglichkeiten vorzustellen. Denn es gibt lange nicht mehr nur den einen Weg. Das haben die Erfahrungsberichte von Doris Bereuter (LTW), Lea Hagspiel (Krankenhaus Dornbirn), Martin Dür (vkw) und Tobias Sutterlüty (Dachdeckerei Rusch) deutlich gemacht. Sie folgten verschiedenen Wegen - sei es über weiterführende Schulen, Lehre, Aufbaulehrgang and der HTL oder FH - bis sie letztendlich ihrem Ziel - ein Beruf, der ihnen Spaß macht - näher gekommen sind bzw. es erreicht haben.

Es war ein Abend mit vielen eindrücklichen Momenten. Eine Botschaft möchte ich hervorheben, die zwar offensichtlich scheint, aber die wir uns trotzdem immer wieder in Erinnerung rufen sollten: Wenn uns etwas Spaß macht und uns interessiert, dann setzen wir uns dafür ein. Um herauszufinden, was uns begeistert, müssen wir Verschiedenes ausprobieren, um zu erkennen wo unsere Talente und Stärken liegen.

Ich denke, die Schnuppertage und der Elternabend waren wichtige erste Schritte in diese Richtung.